Zwangsstörungen
Zwangsstörungen treten bei 1-4% der Bevölkerung auf, beginnen meist um das 20. Lebensjahr und kommen bei Männern und Frauen in etwa gleichhäufig vor. Oft findet man eine Zwangsproblematik nicht als eigenständige Erkrankung, sondern im Rahmen eines anderen psychischen Leidens (v.a. bei Depressionen und Ängsten).
Von der Symptomatik her kann man grob unterscheiden:
Insgesamt leiden die Betroffen sehr unter der Zwangssymptomatik und werden meist in ihrer individuellen oder sozialen Leistungsfähigkeit behindert, v.a. wegen des hohen täglichen Zeitaufwandes, die die Rituale / Zwangsgedanken erfordern.
Die Entstehungsursachen sind, wie auch bei den Depressiven Störungen und Angsterkrankungen, multifaktoriell.
Therapeutisch wirksam sind Psychotherapie (Verhaltenstherapie, ggf auch tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie) und, bei schweren Formen zusätzlich medikamentöse Begleitung.